5 Fragen und 5 Antworten mit Karin Lechner

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Liebe Karin, der neue Kreisvorstand ist eine Mischung aus "alten Hasen" und "jungen Wilden", worauf freust Du Dich besonders in der Zusammenarbeit?

Das Rad der Geschichte dreht sich immer weiter, daher freue ich mich sehr über die Motivation der jungen Wilden. Gemeinsam mit uns "alten Hasen" werden wir schon den richtigen Weg finden. Am Ende wollen wir alle ein gemeinsames Ziel erreichen, dafür muss man auch mal gemeinsam diskutieren.

Alle, die Dich kennen wissen, dass Du Dich immer besonders für die Belange der Seniorinnen und Senioren in Wismar und Nordwestmecklenburg engagierst. Was sind für Dich die größten, noch zu bewältigenden Baustellen?

Die ärztliche Versorgung, der Nahverkehr und Kulturangebote für Ältere sind noch nicht ideal. Deswegen ist es für mich unerlässlich, dass starke SPD Politiker*innen in den Gemeindevertretungen ihre Stimme erheben. Nur so können wir die Entwicklung positiv beeinflussen. Gerade eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs ist mir eine Herzensangelegenheit.

Weiterhin ist die Vernetzung in der Fläche mit den Städten ein wichtiger Punkt. Dadurch können wir die Sorgen und Wünsche erkennen und gerade meine Generation zum Mitwirken bewegen.

Für deine langjährigen, ehrenamtlichen Tätigkeiten wurdest Du ja vor kurzem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, dazu noch einmal herzlichen Glückwunsch! Wie war dieses Erlebnis für Dich?

Für mich kam diese Auszeichnung total überraschend. Nicht ich allein habe es verdient, viele Mitstreiter, die meinen Lebensweg kreuzten, müssten sich auf dem Kreuz wiederfinden. Ich finde es schön, dass gerade das Ehrenamt so gewürdigt wurde. Mich hat es voll motiviert, mich weiter für die Seniorinnen und Senioren einzusetzen, solang es die Gesundheit erlaubt.

Es sind noch einige schwere Steine beiseite zu schieben, besonders in der Pflegelandschaft. Sorgenfrei, mitbestimmend und zufrieden - das erhoffe ich mir besonders für Seniorinnen und Senioren im letzten Lebensabschnitt.

Weihnachten und damit auch die Zeit der großen und kleinen Wünsche steht vor der Tür. Was wünschst Du Dir für die SPD?

Ich wünsche mir, dass wir das Soziale und die Mitbestimmung wieder mehr prägen. In der Vergangenheit hat mich sich zu sehr mit dem Personal beschäftigt. Gerade den großen Erfahrungsschatz der älteren Menschen sollte man in das politische Miteinander einbeziehen. Damit ist auch das Ehrenamt verbunden. Ein gut organisiertes Ehrenamt gibt den Menschen sehr viel zurück - sie fühlen sich nicht abgeschoben und können mitreden. Dies müssen auch wir noch besser erkennen.

Es ist aber auch die Zeit der Besinnlichkeit und der Familie. Worauf freust Du Dich dieses Weihnachten besonders?

Nach der Wiedervereinigung hat es meine Familie in die ganze Welt getragen. Deswegen freue ich mich, dass gerade zum Fest alle wieder ins Nest der Familie Lechner zum Weihnachtsessen kommen. Gerade die immer größer werdende Familie ist für mich ein reicher Schatz!

Die Fragen stellte: Nico Heller

Bildquelle: Karin Lechner