Die SPD in Nordwestmecklenburg steht zu ihrer humanitären Verantwortung, Menschen zu unterstützen, die bei uns vor Krieg und Verfolgung Schutz suchen. Dazu gehört im ersten Schritt, ihnen eine sichere und menschenwürdige Unterbringung zur Verfügung zu stellen. Für diese Aufgabe tragen alle staatlichen Ebenen unserer Gesellschaft zusammen die Verantwortung.

In Ausübung der Verantwortung muss bei der Verteilung der Geflüchteten im Landkreis berücksichtigt werden, dass es an keinem Standort zu Überlastungen kommt.

Vor diesem Hintergrund verstehen wir auch die Sorgen der Menschen vor Ort, wie zum Beispiel in Upahl. Eine Unterbringung von 400 Menschen in solchen kleinen Gemeinden ist zu viel. Wir setzen uns daher für ein dezentrales Unterbringungskonzept mit mehreren Standorten für die Unterbringung- und Betreuung von Geflüchteten ein. Das ist genauso ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Integration wie eine gute Anbindung und die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe. Vorschläge, diese Menschen in weit gefassten örtlichen Randlage ohne infrastrukturelle Basis unterzubringen, gehen in eine falsche Richtung.

Wir erwarten daher von Landrat Tino Schomann und den Gemeinden, dass sie zu ihrer Verantwortung stehen und mit der nötigen Offenheit und Bereitschaft eine solche Lösung erarbeiten! Jetzt ist nicht die Zeit, sich hinter Vorurteilen oder engstirniger Kirchturmpolitik zu verstecken. Jetzt sind wir alle aus humanitären und solidarischen Gründen gefragt, zu unserer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung zu stehen und gemeinsam zum Erfolg in dieser Aufgabe beizutragen.